Was ist neues?
Auf dem letzten Kongress der IFHNOS (International Federation of Head and Neck Oncological Societies) 2023. In Rom wurde vom Australian Melanoma Institute in Sindey eine bedeutende Stellungnahme zu zusätzlichen Therapieoptionen bei der Behandlung von Melanomen veröffentlicht.
In der systemischen Therapie wurden erhebliche Fortschritte im Wissen und in der klinischen Anwendung erzielt. In vielen Ländern werden neue systemische Therapien bereits in bestehende Behandlungsprotokolle integriert, vor allem bei der Melanomchirurgie, die selektiver und weniger aggressiv wird.
In vielen Ländern werden neue systemische Therapien bereits in bestehende Behandlungsprotokolle integriert, vor allem bei der Melanomchirurgie, die selektiver und weniger aggressiv wird.
Im Falle einer operativen Therapie muss zwingend eine systemische Therapie einbezogen werden, da eine alleinige Operation weder das Behandlungsergebnis noch die Prognose verbessert.
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Was bedeuten neue Modalitäten der systemischen Therapie (neoadjuvante Therapie)?
- Mögliche Überlebensverbesserung im Vergleich zur klassischen adjuvanten Therapie
- Möglicherweise schwache Wirkung in früheren Stadien der Krankheit
- Die Sicherheit für den Patienten hinsichtlich der Reduzierung der Aggressivität der Behandlung muss noch nachgewiesen werden
Gentests – Profilierung beim Melanom
- Neu eingeführt wurde der 31 Gene Expression Test (GEP), der entwickelt wurde, um das Risiko eines Patienten für ein erneutes Auftreten (Rezidiv) oder eine metastasierende Erkrankung vorherzusagen, einschließlich der Wahrscheinlichkeit einer positiven Sentinel-Lymphknoten-Erkrankung bei einem Patienten im Stadium I, II oder III Melanom.
- Dieser Test erkennt mit Hilfe eines quantitativen RT-PCT-Tests das Expressionsniveau von 31 Genen, die mit dem Auftreten von Krankheitsrezidiven und metastasierenden Schmerzen verbunden sind
- Der Test klassifiziert Patienten in die Kategorien „geringes Risiko“, „mittleres Risiko“ und „hohes Risiko“.
- Es dient als Richtlinie für die Durchführung einer Sentinel-Lymphknoten-Biopsie bei Patienten über 55 Jahren mit einer Tumordicke von weniger als 2 mm.
- Der aktuelle Preis des Tests ist ein Hindernis für seine breite Anwendung in der Praxis (>7000 EUR)
- Davor Dzepina