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ÜBERMÄSSIGES SCHWITZEN - HYPERHYDROSE
Hyperhidrose – Übermäßiges Schwitzen ist ein medizinisches, nicht nur ein ästhetisches Problem, das eine übermäßige Aktivität der Schweißdrüsen beinhaltet. Übermäßiges Schwitzen tritt am häufigsten unter den Achseln auf und kann auch an den Handflächen und Fußsohlen auftreten. Durch übermäßiges Schwitzen können manchmal Komplikationen wie eine Entzündung der Haut in Bereichen mit übermäßigem Schwitzen auftreten.
Die Grundfunktion des Schwitzens besteht darin, die Körpertemperatur zu regulieren. Bei schweren Formen der axillären Hyperhidrose übersteigt das Schwitzen das normale Bedürfnis des Körpers, die Haut zu kühlen.
Die Diagnose dieser Erkrankung erfordert eine professionelle medizinische Behandlung, die Anamnese und Tests umfasst. Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen (symptomatische Hyperhidrose als Folge anderer Störungen, emotionaler Art usw.). Erst nach Erhalt der Daten vom Patienten ist es möglich, die Zielbehandlungsart zu bestimmen.
THERAPEUTISCHE MÖGLICHKEITEN
Unter den verschiedenen Behandlungen und Produkten heben sich die folgenden hervor:
Erste Linie, die grundsätzlich die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen blockieren und so die Schweißmenge reduzieren, die an die Hautoberfläche gelangt. Deodorants in Kombination mit Antitranspirantien „kontrollieren“ den Körpergeruch, der als Reaktion zwischen Bakterien und Schweiß entsteht, wodurch die Haut saurer und für Bakterien weniger attraktiv wird.
Es ist für die Behandlung von übermäßigem axillärem Schwitzen zugelassen, wenn andere topische Präparate keine Ergebnisse bringen. Injiziertes Botox-Neurotoxin kontrolliert das Schwitzen, indem es vorübergehend Nerven blockiert, die die Schweißdrüsen chemisch stimulieren. Das Schwitzen hört auf, wenn die Stimulation durch chemische Signale aufhört. Das Schwitzen hört nur im aufgetragenen Bereich auf, während es in anderen unbehandelten Bereichen ungehindert weiterläuft.
In den schwersten Fällen und manchmal Entfernung von Schweißdrüsen durch Fettabsaugung.
Umfasst verschiedene Kräuterpräparate sowie Biofeedback, Akupunktur, Hypnose- und Entspannungstechniken, Iontophorese (Stromtherapie).
BOTOX BEI DER BEHANDLUNG VON ÜBERMÄSSIGEM SCHWITZEN - VERFAHREN
Die Botox-Therapie wird ambulant durchgeführt und dauert etwa 20 Minuten. Die Anwendung erfolgt direkt unter der Haut, wo sich die Schweißdrüsen befinden.
Es sollte jedoch betont werden, dass Botox kein Heilmittel gegen Schwitzen ist. Die Schweißproduktion hört nicht auf, sie setzt sich ungestört an anderen nicht behandelten Körperstellen fort. Die Symptome kehren allmählich zum vorherigen Zustand zurück, wenn der Patient das Gefühl hat, dass es Zeit für die nächste Behandlung ist. Die häufigste Situation ist, dass Patienten die Therapie im Frühjahr durchführen, um die volle Wirkung in den Sommermonaten zu entfalten.
VORSICHTSMASSNAHMEN UND MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Die häufigsten Nebenwirkungen nach der Injektion sind Schmerzen und Blutungen, Schwitzen in anderen unbehandelten Bereichen, Infektionen, Kopfschmerzen, Juckreiz und kurzfristige Angstzustände.
Vor der Entscheidung über die Anwendung von Botox muss beurteilt werden, ob einer sicheren Behandlung Hindernisse im Wege stehen. Eine vorherige ausführliche dermatologische Anamnese ist erforderlich. Kontraindikationen für die Anwendung von Botox sind verschiedene neuromuskuläre Erkrankungen (Muskel oder Nerven), frühere allergische Reaktionen oder andere Nebenwirkungen auf einige der Botox-Präparate, Atembeschwerden (Asthma, Emphysem), Schluckstörungen, kürzliche Gesichtsoperationen, Gesichts- und Lidmuskelschwäche, Schwangerschaft oder enge Schwangerschaftsplanung und Stillzeit. Informationen über Medikamente und andere Präparate, die Sie mit oder ohne Rezept einnehmen, sind obligatorisch.